Selbstmotivation im Job: Die Power ist in Dir!

Stell dir vor, du könntest dich selbst – als Führungskraft oder Mitarbeiter – in einen permanent hohen und produktiven Energiezustand bringen und halten. Nicht, weil du darauf wartest, dass dir der Job Freude macht oder der Chef dich motiviert, sondern weil du Sinn, Freude, Eigenverantwortung und Engagement in dir selbst «produzierst». Alles, was von aussen kommen muss, um dich glücklich, reich, zufrieden oder gesund zu machen, hat einen bitteren Nachgeschmack: Es ist nicht bleibend, wenn du es nicht von innen nachfüllst.

Schweizer Arbeitsmarkt in der Krise: Gallup-Studie enthüllt alarmierende Zahlen zur Mitarbeitermotivation

(Bild)

Die aktuelle Gallup-Studie 2023 zeigt: 79 % der Schweizer Arbeitnehmenden machen Dienst nach Vorschrift und haben eine niedrige emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber. 10 % haben sogar innerlich gekündigt und keinerlei Bindung mehr zu ihrem Arbeitgeber. Im weltweiten Vergleich sind 62 % der Mitarbeitenden nicht engagiert und 15 % aktiv demotiviert. Diese Demotivation ist insgesamt für 8,9 Billionen US-Dollar an Produktivitätsverlusten weltweit verantwortlich.

Mitarbeitende und Führungskräfte sind oft selbst die grössten Hindernisse

Wie kommt es? Machen Führungskräfte in Unternehmen einen schlechten Job? Setzen sie die falschen Ziele oder Anreize? Fehlen motivierende Visionen oder Entwicklungsmöglichkeiten? In manchen Unternehmen mag dies der Fall sein, aber die Tatsache ist: Die Defizite liegen vor allem im Mindset vieler Mitarbeitenden und Führungskräfte. Sie erwarten, dass etwas ihnen Spass macht oder dass jemand sie motiviert. Damit delegieren sie ihre Motivation und Eigenverantwortung, anstatt Arbeitsfreude und Motivation in sich selbst zu entwickeln und in ihren Job einzubringen.

«Korrosive» Energie laugt Menschen und Unternehmen aus

Extrinsische Anreize und Motivationsprogramme können niemals dauerhaft die intrinsische Motivation der Mitarbeitenden kompensieren. Stattdessen frisst das latente Mangelgefühl die Energiereserven auf. In der Folge rutschen nicht nur Mitarbeitende und Führungskräfte in einen «korrosiven» Energie-Zustand, sondern auch die gesamte Organisation. Übersteigerte und nicht erfüllte Erwartungshaltungen manifestieren sich dann als eine destruktive Kraft, die von Frustration, Angst und Wut geprägt ist und zu einem negativen Arbeitsumfeld sowie sinkender Motivation und Produktivität führt.

Intrinsische Motivation ist wählbar!

Intrinsische Motivation ist eine persönliche Entscheidung, die mit entsprechenden Handlungen verbunden ist. Auch wenn dir ein Job nicht gefällt, entscheidest du selbst, mit welcher Haltung du zur Arbeit gehst. Negative Gedanken werden dich nicht mit guten Gefühlen erfüllen. Das ist der echte Knackpunkt der Eigenverantwortung! Was ausserhalb von dir passiert, kannst du meist nicht beeinflussen, aber wie du darauf reagierst, kannst du sehr wohl steuern. Viele Menschen verneinen oder ignorieren, dass sie ihre Gedanken wählen können – sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Verneinst du, dass es jetzt gerade nicht geht, kettest du dich selbst an den Pflock der Unveränderlichkeit.

Das «Power-Kraftwerk» sitzt zwischen deinen Ohren: Es nennt sich Gehirn

Es liegt in deiner Entscheidung und Wahl, ob du ein Opfer oder der Gestalter deines Lebens bist. Was du in deinem Inneren kreierst, wird sich unweigerlich im Aussen manifestieren – niemals andersherum. Es ist einfacher, Veränderungen im Inneren zu bewirken, denn im Aussen verbrauchst du oft zu viel Kraft. In Energiebegriffen gesprochen: „Energie folgt deiner (inneren) Aufmerksamkeit.“ Wohin du deine Energie lenkst, wird wachsen – sowohl im Positiven als auch im Negativen. Wenn du also einen Job willst, der dir Spass macht und dich inspiriert, dann gestalte ihn entsprechend. Probiere es aus und wechsle von der Warteposition in den Gestalter-Modus. Du wirst über die Wirkung erstaunt sein.